Interpellation zu Long Covid

Interpellation Krempl-Gnädinger-Goldach / Müller-Lichtensteig / Tschirky-Gaiserwald:
«Verzweifelte Long-Covid-Patienten! Was unternimmt der Kanton St.Gallen?

Der Wortlaut der Interpellation sowie die Antwort der Regierung sind dem Ratsinformationssystem zu entnehmen: Ratsinformationssystem Kantonsrat St.Gallen

Meine Stellungnahme zu IP Long Covid, 51.23.49 an der Kantonsratssession im März 2024:

Geschätzte Damen und Herren von Kantons- und Regierungsrat

Im Januar dieses Jahres wurde eine Studie der Uni Zürich zu Long Covid veröffentlicht Komplementsystem verursacht Zellschäden bei Long Covid | UZH News | UZH. Diese belegt, dass die Aktivität des Komplementsystems (einem Teil des angeborenen menschlichen Immunsystems) nach der Erkrankung an Covid-19 nicht mehr in den Ruhezustand zurückkehrt. Die Beschwerden von Long-Covid-Betroffenen sind also klar weder psychischen Ursprungs noch psychosomatisch, sondern organisch bedingt. Wenn Patienten, die nicht einmal fähig sind, selbständig einen Arzt aufzusuchen und unter Symptomen wie der typischen Belastungsintoleranz leiden, ein zweitägiges strukturiertes IV-Beweisverfahren in Basel durchlaufen müssen, zeugt dies von mangelhaftem Wissen um die Erkrankung und führt zu einer Verschlechterung der Symptome.

Nötige Verbesserungen:

  • Telemedizin (Angebot aufbauen und Abrechnungsmöglichkeit für Anbieter)
  • Krankheitsspezifische Reha-Programme neu aufbauen, Qualitätskriterien
  • beschleunigte Verfahren, da Betroffene in finanzielle Not kommen, wenn Haushaltshilfe, Kinderbetreuung, Fahrdienste, … selber bezahlt werden müssen
  • Long Covid in der Pädiatrie

Der Bericht ist sehr positiv dargestellt. Betroffene sind erstaunt, was in unserem Kanton scheinbar alles existiert, sie als Betroffene aber nichts davon wissen.

Wir sind nicht zufrieden mit der Antwort der Regierung.

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