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Gesundheit

Was heisst Gesundheit?

Gesundheit, Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Verfassung der Weltgesundheitsorganisation, deutsche Übersetzung

Gesundheit besitzt in den Gesundheitswissenschaften eine körperliche, psychische, soziale und ökologische Dimension und kann deshalb nicht allein durch naturwissenschaftliche und medizinische, sondern muss zusätzlich auch durch psychologische, soziologische, ökonomische und ökologische Analysen erforscht werden.
Klaus Hurrelmann und Oliver Razum (Hrsg.): Handbuch Gesundheitswissenschaften. 6., durchgesehene Auflage. Beltz/Juventa Weinheim 2016

Von anderen Gesundheitswissenschaftlern wird Gesundheit in Anlehnung an die Definition der WHO verstanden als „Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.“
Klaus Hurrelmann: Gesundheitssoziologie. Juventa, Weinheim 2010; Richter, Matthias / Hurrelmann, Klaus (Hrsg.): Soziologie von Gesundheit und Krankheit. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-11009-3

Pflegewissenschaftlich bedeutet Gesundheit «eine zufriedenstellende Entfaltung von Selbstständigkeit und Wohlbefinden in den Aktivitäten des Lebens.“
Reinhard Lay: Ethik in der Pflege. Ein Lehrbuch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung. Schlütersche Verlagsgesellschaft, zweite Aufl., Hannover 2012, S. 201 (Erstaufl. 2004, S. 139), ISBN 978-3-89993-271-3

Das Schweizer Gesundheitswesen ist ein riesiges Netzwerk von Menschen und Organisationen mit sehr vielen verschiedenen Interessen. Als Pflegefachfrau bin ich ein kleines Rädchen dieses Systems. Alle Bewohner unseres Landes sind Teil davon, wir nutzen das System und wir bezahlen es. Als Prämienzahler, als Steuerzahler und als Privatpersonen.

Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Kompetente Fachkräfte geben täglich ihr Bestes, um zu helfen. Alle Menschen in der Schweiz haben Zugang zu medizinischer Notfall- und Grundversorgung.

Ich setze mich dafür ein,

  • dass die flächendeckende, für alle zugängliche medizinische Versorgung erhalten bleibt.
  • dass genügend Pflegefachpersonen ausgebildet werden.
  • dass junge Menschen im Pflegeberuf verbleiben.
  • dass ethische Grundsätze eingehalten werden.
  • dass die Würde aller Menschen gewahrt wird.

Alter

Wann bin ich alt? Wenn ich erstmals einen Sitzplatz im Bus angeboten bekomme? Wenn ich pensioniert werde? Wenn ich mich alt fühle?

Altern ist ein sehr individueller Prozess. Es gibt keine Grenze, wann man alt ist. Sicher aber ist, dass sich die Bedürfnisse mit dem Fortschreiten des Lebens ändern. Einiges muss angepasst werden: Wohnsituation, Betreuung, Medizin, usw.

Alt sein tönt nach Verlust und wird mit vielen Nachteilen in Verbindung gebracht. Es gibt aber auch viel Positives im dritten Lebensabschnitt: Durch die Pensionierung wird viel freie Zeit gewonnen, der berufliche Leistungsdruck ist vorbei, es können schöne Erlebnisse im Alltag, auf Reisen und mit den jüngeren Generationen genossen werden. Ältere Menschen profitieren von Lebenserfahrung und Reife. Gespräche mit betagten Menschen über ihr Leben sind äusserst spannend, viele könnten Bücher schreiben über ihre Vergangenheit.

Durch die geburtenstarken Jahrgänge, den Anstieg der Lebenserwartung und den Rückgang der Geburtenzahlen in den letzten Jahren ist der Anteil der älteren Bevölkerung in der Schweiz gestiegen und wird auch weiter ansteigen. Dies stellt uns vor diverse Herausforderungen, die es anzupacken gilt, damit die Senioren in unserem Land auch weiterhin gut versorgt sind.

Ich setze mich dafür ein,

  • dass das Rentenalter flexibilisiert wird.
  • dass die Altersvorsorge auch zukünftig gesichert ist.
  • dass sich Menschen miteinander vernetzen und alternative Wohnformen gefördert werden.
  • dass ethische Grundsätze eingehalten werden.
  • dass die Würde aller Menschen gewahrt wird.
  • dass pflegende Angehörige ideell und finanziell besser unterstützt werden.
  • dass auch in Zukunft genügend Pflegepersonal ausgebildet wird.

Familie

Familie – Mutter, Vater und zwei Kinder? Oder Mutter und Kind? Oder zwei Väter, zwei Mütter, fünf Kinder, vier Grossmütter und vier Grossväter?

Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen EKFF geht von folgendem Familienbegriff aus: „Der Begriff der Familie bezeichnet jene Lebensformen, die in den Beziehungen von Eltern und Kindern im Mehrgenerationenverbund begründet und gesellschaftlich anerkannt sind“.
https://ekff.admin.ch/die-ekff/familie-definition/

Familien sind soziale Gefüge in verschiedensten Formen. Die Anzahl Personen und verwandtschaftlichen Bindungen sind nicht ausschlaggebend. Als kleinste soziale Einheiten bilden sie die Grundlagen eines Staates und verdienen grosse Unterstützung. Wichtig ist das Wohl aller Beteiligten, insbesondere von Schutzbedürftigen wie Kindern, Behinderten oder alten Menschen.

Ich setze mich dafür ein,

  • dass die steuerliche Benachteiligung von verheirateten Paaren abgeschafft wird.
  • dass die Krankenkassenprämien die Familien nicht noch mehr belasten.
  • dass Generationenbeziehungen gestärkt werden.

Natur

Kurze Erholung nötig? Dann ab in den Wald oder auf den nächsten Berg! Geniessen wir die schöne Natur, die die Schweiz uns bietet, und die für die meisten in wenigen Minuten erreichbar ist.

Aber: Heftige Niederschläge führen zu Überschwemmungen und rutschenden Bergflanken, Hitzesommer und Trockenheit erschweren die Alpwirtschaft und schmälern die Ernten, schneearme Winter bedrohen den Tourismus. Viele Auswirkungen des Klimawandels spüren wir nicht erst heute. Die Schweiz als Alpenland ist stark davon betroffen. Wir sind die ersten, die Konsequenzen spüren, wenn es unserer Umwelt schlecht geht. Weder Schuldzuweisungen noch Bagatellisierungen bringen uns da weiter, sondern Anpassungen in unserem Denken und Verhalten.

Ist der Kurzurlaub mit dem Flugzeug nötig? Braucht es für die Fahrt von A nach B das Auto? Woher kommen die Nahrungsmittel, die ich einkaufe? Wie warm heize ich meine Wohnung, oder wie stark kühle ich sie ab?

Ich setze mich dafür ein,

  • dass auch die Schweiz die Ziele des Pariser Abkommens erreicht.
  • dass eine Flugticketabgabe eingeführt wird.
  • dass der Öffentliche Verkehr gefördert wird.
  • dass einheimische, erneuerbare Energien gefördert werden.
  • dass regionale und saisonale Produkte konsumiert werden.

Bildung

Eine gute Bildung ist die beste Versicherung für Chancengerechtigkeit, für Wohlstand und gegen Arbeitslosigkeit. Darum mache ich mich stark für ein leistungsfähiges Bildungssystem mit öffentlicher Schule und dualem Bildungssystem. Das Zusammenleben und auch die Ausgestaltung der Schule und Bildung sollen sich an unseren Werten orientieren und damit die Grundlage für eine funktionierende Gemeinschaft schaffen.

Ich setze mich dafür ein,

  • dass alle Kinder möglichst gleiche Startbedingungen haben.
  • dass das weltweit einzigartige duale Bildungssystem gesichert und gefördert wird.

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